Folge 3 des fotografischen Langzeitprojektes – Angela Fensch, Fotografie

So mutig, so stark und so schön wie möglich sollten die Frauen aussehen, die Angela Fensch 1988 das erste Mal zusammen mit ihren Kindern für ein Buch über Mütter in der DDR porträtierte. Dabei war es ihr wichtig, die Frauen nicht auf ihre Mutterrolle zu reduzieren, sondern sie zugleich in ihrer Weiblichkeit zu zeigen und auf diese Weise ihre Individualität und ihren Anspruch auf Selbstverwirklichung zu betonen. Die 1989 erschienene erste Porträtserie »Kind Frau« gehört deshalb zu den bedeutenden künstlerischen Zeugnissen weiblicher Emanzipation in der DDR. Fünfzehn Jahre nach der Zeitenwende sah Angela Fensch erstmals nach, was aus den Frauen und ihren inzwischen erwachsenen Kindern geworden ist; nun, nach dreißig Jahren deutscher Einheit, hat sie sie ein drittes Mal fotografiert. Auf diese Weise entstanden drei Jahrzehnte überspannende Porträt-Trilogien, die sich zu einem außergewöhnlichen Bildwerk verbinden, das einen weiten Spielraum für Interpretationen eröffnet und dazu anregt, die eigene Geschichte zu reflektieren. (Mathias Bertram, Lehmstedt Verlag)

Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, den 30. August 2024 um 20 Uhr laden wir Sie herzlich ein.
Einführung: Angela Fensch
Musik: Moritz Peter Gläser, Gitarre und Gesang

Die Ausstellung wurde gefördert von NEUSTART KULTUR.

  • Eröffnung:
    Freitag, 30.08.2024
    20:00 Uhr

  • Dauer der Ausstellung:
    30.08. bis 14.10.2024

  • Foyer-Galerie geöffnet:
    Mo, Do, Fr, Sa, So,
    14:30 – 20:00 Uhr
  • Eintritt:
    frei